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DLWF 2020 – Dwei-Länder-Wasser-Fahrt

Diese Wochenende war es mal wieder soweit, die 18. Drei-Länder-Winterfahrt startet Freitag Abend am Kaiserstuhl.

Texaspass – Wanderhütte Bassgeige

An der ersten Station, zwingend für alle Teilnehmer, müssen wird verschiedenen Spielgeräten Gewicht und Umfang zuordnen. Die schiere Menge an Zahlen auf den Zettelchen macht es schwer den Überblick zu bewahren. Ein Posten mit einem herrlichen Blick auf den Kaiserstuhl. Kein Foto, am besten selbst hinfahren.
Texaspass - Bassgeige

Vogelgrun – Kraftwerkinsel

Da es einige Parkplätze auf der Kraftwerkinsel gibt, müssen wir eine kleine Rundfahrt um den nördlichen Teil fahren, aber sie ist ja recht klein. Nur 30 Sekunden Zeit herauszufinden welches Gerät welchen Stecker hat.
Kraftwerkinsel

Neuf Brisach – Place d‘Armes

Nur einige Kilometer weiter der dritte und letzte Posten für den Freitag. Weine sollen nach Rot- oder Weißwein gruppiert werde. Von den 15 Weinen habe ich 7 oder 8 noch nie gehört, aber gut geraten. Das war’s für heute, eine Kleinigkeit essen und ab nach Hause, denn morgen geht es früh los.
Place d‘Armes

Fouchy – Col de Noirceux

Abfahrt bei mir zu Hause 4:40 Uhr. Für heute haben sie, vor allem in den Vogesen, viel Regen angekündigt, deswegen starte ich gleich mit Regenkombi. Den Col de Noirceux erreichen wir ziemlich genau um 6 Uhr, müssen uns aber weit hinten an der Schlange anstellen. Verschiedene Spiele müssen erkannt werden, eigentlich nicht so schwer, aber die Lichtverhältnisse sind miserabel, deswegen kann die Zeit schon mal knapp werden.
Col de Noirceux

Lapoutroie  – Col du Chamont

Auf dem Weg zum nächsten Posten deutet sich schon der Sonnenaufgang an. Im Morgengrauen stechen wir den letzten Waldweg hoch und nur kurze Zeit später, als wir alle die Farben bestimmt haben, war es plötzlich taghell. Mir fällt es schwer zwischen Kupfer – und Goldbronze zu unterscheiden, auch die Nuance zwischen Ivoire und Travertin fällt mir nicht auf.
Col du Chamont - Die Ranzalp bei Sonnenaufgang

Am Checkpoint (CP) Plainfaing – Col de Rovemont und am CP La Petit Fosse – Col d‘Hermanpaire drücken wir uns den Stempel in die Boardkarten.

La Bourgonce – Col du Thone

Noch immer ist es trocken, hin und wieder blitzt sogar ein Fleckchen blauer Himmel durch die Wolken. Am Posten gibt es frischen Kaffee und Gebäck, doch ich bleibe wie immer bei den Winterfahrten hart. Die Aufgabe war auf Zeit und blind geometrische Körper in die Sortierbox zu stecken. Ich bin schneller als gedacht und werde locker fertig.
Col du Thone - Sortierbox

Eloyes – Tête de Cuveaux

Mittlerweile hat der angekündigte Regen eingesetzt, immerhin, es war deutlich länger trocken als ich gestern noch gedacht habe. Wir sollen zehn exotische Schriften den Sprachen zuordnen, ich bin ganz gut dabei und verwechsle nur Japanisch mit Koreanisch. Griechisch, Isländisch, Armenisch, Russisch, Hebräisch, Chinesisch, Persisch und Arabisch sind richtig. Ein kleiner Erfolg.
Tête de Cuveaux - Schriften

Dommartin – Chalet Forestier des Meules

An einer kleiner Hütte mitten im Wald werden wir bereits erwartet. Eine Minute Zeit, Luftballon aufblasen, Knüppel (Knoten) drauf und zwischen den Beinen zum Platzen bringen. Ich schaffe zwei Platzer und einen Knoten.
Dommartin - Chalet Forestier des Meules - Luftballons

CP La Montange – Spitzkehre

Obwohl das nur ein Checkpoint ist, gibt es hier etwas mehr zu sagen. Aufgrund einer fehlerhaften Beschreibung irren wir (und viele andere auch) an der vermeintlichen Stelle hoch und runter und suchen das Schild „Plan de piste“, an dem sich der Stempel befinden soll. Nach etwa einer Viertelstunden geben wir auf und versuchen es ca. 4 km weiter an der Straße, wo wir in der nächsten Spitzkehre das besagte Schild mit Stempel finden.
Wegen mimimi derer, die nicht so hartnäckig wie wir waren, bekommen letztlich alle die 50 Punkte gutgeschrieben.

Stempel abholen am CP Ramonchamp – L’Etang Noir.

Sewen – Ferme Auberge du Hinteralfeld

Über das Dach der Tour, den Ballon d’Alsace, fahren wir Richtung Sewen zum nächsten Posten. Neblig und windig ist es da oben, Dauerregen sowieso, aber selbst auf etwa 1200 m so gut wie kein Schnee. Rein in die Ferme und mit einer Stricknadel versuchen Schraubenmutter so hoch wie möglich zu stapeln. Ich schaffe nur drei, die Männer vor Ort berichten vom bisherigen Tagesrekord: acht Stück. Respekt.
Im Display meines Garmin Montana sammelt sich immer mehr Wasser an, die Bedienung mit dem Touchscreen ist reine Glücksache, beziehungsweise gar nicht mehr möglich. Ich schaffe es nach vielen Versuchen, dass ich wenigstens den Track sehen kann.
Ferme Auberge du Hinteralfeld - Schraubenmuttern

Stempeln am CP Bourbach le Haut – Col du Schirm.

Soultz – Grillhütte Croix Zimmermann

Auf dem Weg zur nächsten Station gebe ich die Hoffnung auf eine Regenpause endgültig auf, ist aber eigentlich auch schon egal. Der Weg hier her hat sich gezogen, von der Planung her, hatte ich diesen Abschnitt kürzer in Erinnerung, den letzten CP werden wir nicht mehr anfahren können, selbst wenn wir ab hier direkt zum Ziel fahren, wird es ganz schön knapp. In der Hektik vergessen ein Foto zu machen, beim Spiel Ringe werfen voll abgelost und mir meinen ersten Nuller heute eingefangen.

Den CP Ventron – Col du Page müssen wir aus Zeitgründen leider auslassen.

Im Ziel: Centre du Torrent

Völlig durchnässt und mit zwei Minuten Restzeit kommen wir am Ziel an. Meine Stiefel und mein Navi sind mittlerweile voll mit Wasser, die Boardkarte ist nur noch ein labbriges Stück Papier.
Jetzt auch noch das: Im Centre du Torrent gibt es keinen Kuchen und der Kaffee ist eine elende Brühe. Seit Stunden habe ich mich auf einen guten Kaffee mit Kuchen gefreut. Nix, null, nada, niente, zilch! Was für eine Riesenenttäuschung. Es gibt nur Spaghetti Bolognese und Geschnetzeltes mit Kartoffelgratin aber darauf habe ich jetzt keinen Hunger.
Wir fahren zur unseren Unterkunft und zu allem Übel fährt sich Joe auf den paar Meter eine Spax in den Hinterreifen. Genervt schiebt er die Transalp mit Plattfuß in die Garage. Etwa zwei Stunden später sind wir wieder im Centre du Torrent. Vor der, wie immer sehr längliche Siegerehrung, will ich eine Bolo essen, leider ausverkauft, war irgendwie zu erwarten. Nichts desto Trotz wird es noch ein langer und netter Abend mit schönen Gesprächen und Geschichten.
Am nächsten Morgen, nach einem fürstlichen Frühstück, fahren Michael und ich im Dauerregen auf dem direkten Weg nach Hause, Joe kann sein Mopped in den Transporter vom DLWF-Chef stellen, der ihn dann am Nachmittag nach Hause bringt.

Dieses Jahr gab es keinen Posten in der Schweiz und auch in Zukunft wird die Drei-Länder WF aus organisatorischen Gründen zur Zwei-Länder WF. Nächstes mal vielleicht nur DE-CH oder CH-FR…

Centre du Torrent - Ziel

DLWF 2020 Aufgabenblatt+Hinweise

1 Kommentar

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