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Probefahrt KTM 690 Enduro 2010

Heute habe ich in der Firma etwas früher Schluss gemacht und bin zu Motorrad Pfefferle gefahren um bei, für diese Jahreszeit, herrlichem Wetter eine Probefahrt mit einer nagelneuen KTM 690 Enduro Modell 2010 zu machen. Gerade mal 21 km standen auf der Uhr des Einzylinders, als ich mich voller Vorfreude auf die 91 cm hohe Sitzbank geschwungen habe.

Gut sieht sie aus, die Österreicherin, von oben bis unten bestückt mit feinen Teilen, aber erst mal den üblichen Papierkram erledigen bevor ich etwas genauer hinschauen werde. Noch Führerschein und Passkontrolle, die obligatorische Unterschrift mit Hinweis auf die Selbstbeteiligung, dann geht es nach draußen. Die Änderungen gegenüber dem Vorjahresmodell sind minimal. Andere Aufkleber und andere Tachoeinheit, der Rest ist genau gleich. Das ganze Motorrad wirkt auf mich sehr stabil, und schlank zugleich. Alles sieht so aus, als dass es das Versprochene auch halten kann. Schlüssel rein, Startknopf gedrückt und der 63 PS Motor bollert sofort los. Nix da mit Kick Ten Minutes, man muss kein Mann mehr sein um den 654 cm³ großen Topf in Gang zu bringen. Kupplung ziehen erster Gang, oh, was war denn das? Die Kupplung geht kinderleicht und ist butterweich. Wahnsinn, das ist mit Abstand die angenehmste Kupplung die ich bisher betätigen durfte.

Ich fahre erstmal vorsichtig los, alles ist ganz anders als bei meinem Zixxer, doch ich fühle mich auf dem hochbeinigen Geländemotorrad sehr schnell wohl und werde mutiger. Ich fahre auf parallel zu Straßen verlaufenden Feldwegen mit den Autos um die Wette, probiere schotterige Wege und wage mich auf einen nassen Grasweg. Ok, letzeres war eindeutig zu viel für die ab Werk montierten Metzeler Enduro 3 und ich versuche so schnell wie möglich einigermaßen festen Boden unter die Füße zu kriegen. Danach noch ein wenig durch die Stadt gefahren und nach ein paar langgezogenen, schnellen Kurven, mit denen sich die KTM nicht aus der Ruhe bringen lies, habe ich die Enduro unversehrt beim Händler wieder abgegeben.

Die neue LC4 ist definitiv ein super Allrounder, mit der man alles außer Rennstrecke abdecken kann, und ich kann mir gut vorstellen so ein Gerät auch tatsächlich zu kaufen. Nach etwa 15 Jahren ohne eigene Enduro befürchte ich eine ernstzunehmende Infektion durch den Morbus Crossus. Hoffentlich gibt es keine Medikamente dagegen.

Testbericht bei 1000ps.at

KTM  690 Enduro 2010

1 Kommentar

  1. Ulrich Habel

    Danke für Deinen Bericht – jaaaa, sie macht richtig süchtig. Ich freue mich jede Fahrt auf’s Neue mit ihr unterwegs zu sein. Und wenn man dann noch die Anpassungen für die Hebel und den Lenker vorgenommen und eine angepasste Bereifung ausgewählt hat, da macht die „Kleine“ nochmals zwei Oktaven mehr Freude. 🙂

    Grinsen bis zum Anschlag.

    Grüßle Uli & KTM 690 Enduro „Wolfhound“

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